Anerophagen

Physiologie

Vom normalen Menschen unterscheiden sich Anerophagen durch die chlorophyllhaltige grüne Haut, mit der sie bei ausreichend Sonnenlicht durch Photosynthese ihre Körperfunktionen versorgen können und sogar Sauerstoff produzieren.

Dieser kann dann sowohl in die Umgebung abgegeben als auch zur Eigenversorgung verwendet werden.

 

Ursprung

Anerophagen existieren vermutlich schon so lange wie der Mensch selbst auf dem Planeten, bereits vor dem 12. Jahrhundert gibt es Berichte von Menschen mit grüner Hautfarbe.(siehe “Die grünen Geschwister von Woolpit”).

Da sie jedoch meist abgeschieden und in enger Verbindung mit der Natur lebten traten sie bis Anfang des 20. Jahrhunderts kaum in Erscheinung. Erst der zunehmende Raubbau an der Natur und die Industrialisierung trieben sie in die urbanen Gebiete und somit in den Blickpunkt der Menschen.

 

Verbreitung und Gesellschaftsformen

Die Anzahl der Anerophagen wird weltweit auf etwa 15 bis 30 Millionen geschätzt, gesicherte Zahlen sind nicht bekannt.

 

Besonderheiten

Das für die Photosynthese benötigte Wasser muss der Anerophage kompensieren und somit pro Tag zwei bis vier Liter mehr trinken als ein normaler Mensch.

Das durch Retrosynthese entstandene Wasser wird zu einem Teil in Körperzellen eingelagert und ansonsten über Schweißdrüsen und Nieren ausgeschieden.

Da die Sauerstoffproduktion vom auftreffenden Sonnenlicht abhängig ist und auch nicht vollständig abgestellt werden kann gilt bei engen, (sonnen-) lichtdurchfluteten Räumen mit offenem Feuer eine erhöhte Gefahr spontaner Entflammbarkeit. Das wird oft dadurch vermieden, dass Anerophagen in diesen Situationen möglichst viel Hautoberfläche abdecken.

Mit ausreichender Sonnenlicht und Wasserversorgung kann ein Anerophage sich durch Photo- und Retrosynthese komplett selbst versorgen und auch ohne zusätzliche Vitaminzuführ die Grundkörperfunktionen aufrechterhalten. Hat er zudem noch eine grundlegende Vitamin- und Mineralienzufuhr zur Verfügung kann er auch generell autark agieren.

Für Raumfahrtprogramme und andere Versuchsgebiete sind Anerophagen daher gern genommene Versuchspersonen.